Warum sich Soziale Medien für B2B-Themen eignen

Warum sich Soziale Medien für B2B Themen eignen

Inhaltsverzeichnis

Es war nur ein kurzer Nebensatz in der HORIZONT-Ausgabe Nr. 28/2019, in dem die Ergebnisse der aktuellen LAE 2019 – der Leseranalyse der Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung – vorgestellt wurden: „…soziale Netzwerke wie Xing & Co (rangieren) mit 37 Prozent erstmals auf dem dritten Platz und überholen die überregionalen Tages- und Wochenzeitungen…“

Soziale Netzwerke erstmals auf Platz 3

Die LAE erscheint seit 2011 jährlich und bietet aktuelle Informationen zum Informationsverhalten der Unternehmensentscheider. Sie zeigt unter anderem auf, welche Medien Entscheider für ihre berufliche Tätigkeit als besonders wichtig bewerten.

B2B-Unternehmen hierzulande scheinen die Bedeutung von Social Media schon längst verstanden zu haben. Laut einer aktuellen Studie vom Ersten Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation nutzen bereits 96 Prozent aller deutschen B2B-Unternehmen die sozialen Netzwerke.

Kommunikation in den Sozialen Netzwerken kommt den Besonderheiten des B2B-Geschäfts entgegen

Die LAE belegt einmal mehr, wie sinnvoll ein professioneller Social-Media-Auftritt ist, zumal Kommunikation in den sozialen Netzwerken den Besonderheiten des B2B-Geschäfts entgegenkommt: Anders als im B2C-Marketing stehen hier oft komplexe Themen im Mittelpunkt. Kontinuierliches Storytelling über LinkedIn, Twitter & Co. kann diese Komplexität aufbrechen und bietet Raum für wertvolle Details. Unternehmen ebenso wie deren Mitarbeiter können sich auf den sozialen Netzwerken in geschäftlichen Umfeldern als Lösungsanbieter und kompetenter Ansprechpartner präsentieren. Dazu kommt: Die Geschäftsbeziehungen im B2B-Segment sind langfristiger, Entscheidungsprozesse dauern deutlich länger und durchlaufen meist mehrere Organisationseinheiten. Dabei spielt der persönliche Kontakt oft eine entscheidende Rolle. Offener Dialog und Interaktionsbereitschaft auf LinkedIn, Twitter & Co kann diesen Prozess aktiv unterstützen.

Es geht um Inhalte, Image, Insights und Informationstiefe

Die Entwicklung langfristiger, vertrauensvoller Beziehungen ist eine zentrale Herausforderung des B2B-Marketings. Dabei herrscht ein hoher Druck zu Seriosität, der nur schwer vereinbar scheint mit endlosen Banalitäts-Contents im Social Web. Das gilt mit Blick auf Kunden und Geschäftspartner aber auch auf potentielle Mitarbeiter.
Daher gilt: In Bezug auf Inhalte, Image, Insights und Informationstiefe sollten sich Unternehmen vor dem Start ihrer Social Media Aktivitäten die Frage stellen, was und wieviel sie davon vermitteln wollen, um als attraktiver Arbeitgeber und kompetenter B2B-Anbieter wahrgenommen zu werden.

Nur 40% der deutschen Unternehmen haben eine ausgearbeitete Social-Media-Marketing-Strategie

Umso wichtiger ist es für B2B-Brands, eine eigene Content- und Kanal-Strategie zu entwickeln, die die Unternehmensziele klar im Blick hat, die regelmäßige Aktivitäten auf den eigenen Kanälen sicherstellt und die kanalspezifischen Funktionalitäten optimal nutzt, um einen professionellen Auftritt abzuliefern. (Lesen Sie hier, welche LinkedIn Werbeformate für Ihre Content-Strategie sinnvoll sind.)

Und genau das scheint für Unternehmen schwierig zu sein, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Marketing belegt:
Weniger als 40 Prozent der deutschen Unternehmen besitzen laut Erhebung eine ausgearbeitete Social-Media-Marketing-Strategie. Gefragt nach einer Einschätzung ihrer eigenen Social-Media-Marketing-Aktivitäten, werden diese hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien häufig nur als mittelmäßig bewertet. Insbesondere die Vernetzung der wichtigsten Touchpoints ist in vielen Unternehmen laut Studie auf einem noch eher mäßigen Niveau.

B2B Marketing Social Media
Immer mehr Unternehmensentscheider informieren sich über Social Media Kanäle wie LinkedIn, Xing, Twitter & Co.

Ihre Social-Media-Strategie

Stehen auch Sie vor den typischen Schwierigkeiten des B2B-Social-Media-Marketings?
Komplexe Themen in wenigen Worten zu erklären oder einen roten Faden durch ein umfangreiches Portfolio an Geschäftsbereichen zu spannen, kann eine Herausforderung sein. Wenn Sie noch so gar keinen Ansatz für eine Strategie haben oder sich in anderen Punkten dieses Artikels wiederfinden, unterstützen wir Sie gern bei der Professionalisierung Ihrer Social Media Aktivitäten.

Melanie Lammers - Bamboo Consulting

Dieser Beitrag ist Teil unserer Artikelserie für mittelständische B2B-Unternehmen.

Quellen:
Relevante Studien zum Thema B2B-Kommunikation finden Sie unter: Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.  
Die ausführlichen Ergebnisse der LAE − Leseranalyse Entscheidungsträger sind hier abrufbar (Präsentation).
Bilder: Pixabay